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Bahnlexikon

Dir werden dauernd Fachbegriffe und Abkürzungen um die Ohren geschmissen und du hast keine Ahnung, was sie bedeuten? Kein Problem, mit diesem Lexikon kannst du viele Fachbegriffe alphabetisch geordnet nachschlagen. Zu den meisten Begriffen gibt es außerdem Links zu anderen Webseiten, wo du dich genauer zu dem Thema informieren kannst.

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Wort/Abkürzung Erklärung Link
Abfertigungsdienst Bahnseitige Vorbereitung, der Abschluss und die völlige Abwicklung des Beförderungsvertrages bzw. des Frachtvertrages mit Ausnahme der Ausführung der Beförderung selbst, die Sache des Betriebs- (Verkehrs-) Dienstes ist. mehr
Abzw Abzweigstelle: Stelle auf freier Strecke, an der eine Strecke von einer anderen abzweigt Wikipedia
AFB Automatische Fahr- und Bremssteuerung: Erlaubt dem Tf eine Geschwindigkeitsvorwahl, welche dann vom Tfz automatisch eingehalten wird Wikipedia
Asig Ausfahrsignal: Signal in einem Bahnhof, welches Zügen die Ausfahrt gestattet Wikipedia
ATO Automatic Train Operation: automatisierter Fahrbetrieb, bei dem die Zugsteuerung ganz oder teilweise von einem Computer übernommen wird. Es gibt verschiedene Grade der Automatisierung. Wikipedia
Bf Bahnhof: Betrieblich gesehen eine Betriebsstelle, an der eine Zugfahrt starten und enden kann, die also ein Einfahr- und ein Ausfahrsignal sowie mindestens eine Weiche hat Wikipedia
Bft Bahnhofsteil: Teilbereich eines Bahnhofs Wikipedia
Bk Blockstelle: Die freie Bahnstrecke (außerhalb von Bahnhöfen) ist in Blockabschnitte eingeteilt, welche mit einem Blocksignal gesichert sind Wikipedia
Bksig Blocksignal: Signal an einer Blockstelle, welches dafür sorgt, dass sich in einem Streckenblock immer nur ein Zug befindet Wikipedia
BPol Bundespolizei
BR Baureihe Wikipedia
BSO Bedienstandort
Bstg Bahnsteig Wikipedia
Bahnübergang (in Österreich Zk = Zugkreuzung) Wikipedia
Bw Betriebswerk: Hier werden Züge abgestellt und gewartet Wikipedia
BZ Betriebszentrale Wikipedia
D-Weg Durchrutschweg: Teil des für eine Zugfahrt vorgesehenen Fahrweges, der als Schutzstrecke hinter dem Ziel der Zugfahrt (z.B. einem Signal) liegt und freigehalten werden muss Wikipedia
Dksig Deckungssignal: Signal, welches besondere Gefahrenstellen im Gleis (wie z.B. Bahnübergänge) sichert Wikipedia
DS Drucksache
DSTW Digitales Stellwerk Wikipedia
EBuLa Elektronischer Buchfahrplan und Langsamfahrstellen: Gerät im Führerstand, welches dem Tf den Fahrplan (und teilweise auch die Langsamfahrstellen) digital anzeigt Wikipedia
EiB Eisenbahner*in im Betriebsdienst: 3-jährige Ausbildung zum Tf oder Fdl Wikipedia
EIU Eisenbahninfrastrukturunternehmen: Betreiber von z.B. Gleis- und Signalanlagen Wikipedia
ELA Elektrische Lautsprecheranlage: Beschallungsanlage, z.B. zur Weitergabe von Informationen. Komponenten sind u.a. Mikrofon und Lautsprecher Wikipedia
ESF Energiesparende Fahrweise Wikipedia
Esig Einfahrsignal: Signal an einem Bahnhof, welches Zügen die Einfahrt gestattet Wikipedia
ESTW Elektronisches Stellwerk Wikipedia
ETCS European Train Control System: Eurpäisches Zugbeeinflussungssystem, Fahrbefehle werden digital an den Zug gesendet und dem Tf auf einem Display angezeigt Wikipedia
EVU Eisenbahnverkehrsunternehmen: Unternehmen, das die Züge betreibt Wikipedia
Fdl Fahrdienstleiter*in: Für die Zulassung und Sicherung der Zugfahrten verantwortliche Person; stellt z.B. Weichen und Signale Wikipedia
FfZ Fahrplan für Zugmeldestellen: Zeigt die Gleisbelegung aller Züge für eine oder mehrere Zugmeldestellen
FIS Fahrgastinformationssystem: Steuert die Ansagen und Anzeigen im und am Zug Wikipedia
Gbf Güterbahnhof Wikipedia
Ggl Gegengleis: Gleis der Gegenrichtung Wikipedia
Gl Gleis
GNT Geschwindigkeitsüberwachung Neigetechnik: System zur Geschwindigkeitsüberwachung von Neigetechnik-Zügen. Diese dürfen teilweise schneller fahren als es PZB und Streckenhöchstgeschwindigkeit erlauben. Wikipedia
GPA Geschwindigkeitsprüfabschnitt: Einrichtung der PZB, um Züge mit zu hoher Geschwindigkeit zwangszubremsen (z.B. bei Geschwindigkeitssenkungen) oder um die Notwendigkeit einer geschwindigkeitsabhängigen Beeinflussung zu überprüfen Wikipedia
Hbf Hauptbahnhof Wikipedia
HET Hilfseinschalttaste Wikipedia
HOAI Honorarordnung für Architekten und Ingenieure Wikipedia
Hp Haltepunkt: Ort, an dem ein Personenzug zwar Fahrgäste ein- und aussteigen lassen kann, der aber betrieblich gesehen kein Bahnhof ist Wikipedia
Hst Haltestelle: Haltepunkt, der sich aber unmittelbar in der Nähe einer anderen Betriebsstelle befindet Wikipedia
Indusi Induktive Zugsicherung → siehe "PZB"
Kettenwerk/Kettenaufhängung Form der Aufhängung von Fahrleitungen Wikipedia
Klv Kombinierter Ladungsverkehr: Kombinierung mehrerer Verkehrswege, z.B. LKW-Auflieger auf einem Güterwagen Wikipedia
La Zusammenstellung der vorübergehenden Langsamfahrstellen und anderen Besonderheiten (wird jede Woche neu herausgegeben) Wikipedia
Lfsig Langsamfahrsignal Wikipedia
Lfst Langsamfahrstelle: Stelle auf der Strecke, an der (aus verschiedenen Gründen) langsamer als im Fahrplan eingetragen gefahren werden darf Wikipedia
Lst Leit- und Sicherungstechnik: Technik, mit der die Sicherheit des Bahnbetriebs gewährleistet und der Bahnbetrieb abgewickelt wird
LZB Linienförmige Zugbeeinflussung/Linienzugbeeinflussung: technische Einrichtung an Zügen und Gleisen (Kabel in der Gleismitte, Antenne am Zug), welche erlaubte Geschwindigkeiten und andere Anweisungen im Führerstand anzeigt und in Kombination mit der AFB ein teilweise automatisches Fahren erlaubt Wikipedia
Mbr Mindestbremshundertstel Wikipedia
MITROPA MITteleuROPäische Schlaf- und Speisewagen-Aktiengesellschaft: Ehemaliges Unternehmen zum Betrieb von Schlaf- und Speisewagen sowie zum Betrieb von Bahnhofsgaststätten und Autobahnraststätten Wikipedia
NBS Neubaustrecke
NBÜ Notbremsüberbrückung: wird die Notbremse in bestimmten Streckenabschnitten wie in Tunnels oder anderen NBÜ-Abschnitten betätigt, kann der Tf die Notbremsung überbrücken, um an einem geeigneten, für die Rettungskräfte gut zugänglichen Ort anzuhalten Wikipedia
NE Nichtbundeseigene Eisenbahn (Privatbahn) Wikipedia
ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr Wikipedia
ÖZF Örtlich zuständiger Fahrdienstleiter: Für den jeweiligen Bereich zuständige*r Fdl
Panto/Pantograph ugs. Stromabnehmer: Verbindung zwischen stromführender Oberleitung und dem Zug, der den Strom braucht (eigentlich ist nur der Scherenstromabnehmer gemeint) Wikipedia
Pbf Personenbahnhof
PZB Punktförmige Zugbeeinflussung: technische Einrichtung an Zügen und Gleisen in Form von Magneten, welche das Überfahren haltzeigender Signale verhindert und in gewissen Grenzen Geschwindigkeitsüberschreitungen verhindert (→GPA) Wikipedia
Rbf Rangierbahnhof Wikipedia
Ril Richtlinie: (hier) Regeln, an die sich Eisenbahner halten müssen und nach denen der Bahnbetrieb läuft Wikipedia (allgemein)
DB AG (eisenbahn- spezifisch)
RIS Reisendeninformationssystem: verwandt mit dem FIS; enthält Daten über alle Personenzüge wie z.B. Start- und Zielbahnhof, Unterwegshalte, Abfahrtszeiten und Verspätungen. Diese Daten werden u.a. im FIS angezeigt Wikipedia (FIS)
RSTW Relaisstellwerk Wikipedia
Reisendenübergang (entspricht BÜ im Bahnhofsbereich)
SAT Selbstabfertigung Triebfahrzeugführer: System zur seitenselektiven Türsteuerung, bei dem die Türen vom Tf manuell und unter Beobachtung geschlossen werden, da eine Einrichtung zur Erkennung eingeklemmter Körperteile/Gegenstände fehlt Wikipedia
Sbk Selbstblock(signal) Wikipedia
Schaku Scharfenberg-Kupplung Wikipedia
SFS Schnellfahrstrecke
SGV Schienengüterverkehr Wikipedia
SPFV Schienenpersonenfernverkehr Wikipedia
SPNV Schienenpersonennahverkehr Wikipedia
SST/SSTF Seitenselektive Türsteuerung (Fernverkehr): System zur seitenselektiven Türsteuerung, bei dem die Türen vom Zugführer manuell und unter Beobachtung geschlossen werden (Ableitung von TB0) Wikipedia
Stw Stellwerk: Ort, an dem die Weichen und Signale gestellt werden Wikipedia
TAV Technikbasiertes Abfertigungsverfahren: System zur seitenselektiven Türsteuerung, bei dem die Türen mit Lichtschranken ausgestattet sind und deswegen der Schließprozess nicht mehr vom Zugpersonal überwacht werden muss Wikipedia
TB0 Türblockierung ab 0 km/h: System zur Türsteuerung (nicht seitenselektiv), bei dem die Türen vom Zub (nicht vom Tf) vor Abfahrt des Zuges manuell geschlossen werden Wikipedia
Tf Triebfahrzeugführer*in/Lokführer*in Wikipedia
Tfz Triebfahrzeug: angetriebenes Eisenbahnfahrzeug Wikipedia
Tfzf Triebfahrzeugfahrt/Lokzug (in Österreich Triebfahrzeugführer): Fahrt einer oder mehrerer Lokomotiven ohne Wagen Wikipedia
TSO Technikstandort
TüFa Technische Überwachung Fahrweg Wikipedia
Ubf Umschlagbahnhof Wikipedia
Üst Überleitstelle: Betriebsstelle (auf der freien Strecke), an der der Wechsel vom Regel- zum Gegengleis und/oder umgekehrt möglich ist Wikipedia
ZF Zugfunk Wikipedia
Zmst Zugmeldestelle: Regelt die Reihenfolge der Züge auf der freien Strecke. Beispiele für Zugmeldestellen: Bahnhöfe, Abzweigstellen, Überleitstellen
Zsig Zwischensignal: Signal in einem Bahnhof, welches z.B. mehrere Bahnhofsteile (Bft) voneinander trennt Wikipedia
ZUB Zugsicherungssystem, basierend auf Koppelspulen
Zub Zugbegleiter*in, Zugbegleitpersonal

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Bitte beachte, dass die oben genannten Abkürzungen außerhalb des Eisenbahnwesens auch für andere Wörter stehen können! Diese möchte ich hier aber nicht aufführen. Zudem kann es sein, dass bei Eisenbahnen außerhalb Deutschlands die gleichen Begriffe andere Abkürzungen haben oder dass die gleichen Abkürzungen für andere Wörter stehen.